Schwungvoller Abschluss
Ein Stück ist erst zu Ende, wenn der
letzte Ton verklungen ist. Ein schlechter Schluss lässt das ganze Stück in der
Erinnerung der Zuhörer schlecht erscheinen; ein schwungvoller Schluss macht einiges an
vorher erklungenen Unsauberkeiten wieder wett.
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Bei vielen Tänzen,
besonders bei Polkas, kann man das letzte Melodie-Durchspiel beschleunigen,
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Das heißt aber: einmalige
Beschleunigung zu Beginn dieser Schlussmelodie, |
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allenfalls sogar nach
vorhergegangener Verzögerung, |
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oder in den letzten Takten der
vorherigen Melodie bereits bewusst beschleunigen, |
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die restliche Melodie wird
wieder gleichmäßig im neuen (höheren, rasanteren) Tempo gespielt. |
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Oder man steigert die
Geschwindigkeit erst knapp vor dem Ende, dann bricht der Tanz mit einem
Schlussakkord ab. |
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Man kann das Tanz-Ende auch durch
eine leichte Verzögerung (Ritardando) ankündigen (besonders bei
Walzertänzen) |
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Oder man setzt die letzten Töne
besonders markant, oder wird zum Schluss lauter, oder sogar leiser, lässt
die letzten Töne verklingen. |
| Günstig wäre halt, wenn nicht
nur die Musikanten, sondern auch die Tänzer bereits einige Takte vorher
merken, dass nun der Schluss kommt. |
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Ab und zu kann man aber Tänzer und
Zuhörer foppen:
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abbrechen mitten im Takt, ohne
Vorwarnung |
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nach einem Schlussakkord
weiterspielen |
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unvermutet in einen anderen
Rhythmus übergehen (etwa die letzte Walzermelodie als Polka spielen) |
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Das müssen aber Ausnahmen
bleiben, wenn sie wirken sollen. |
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| Bei vielen Volkstänzen könnte
man die letzte Figur (häufig Walzer oder Polka) vor dem endgültigen Schluss einmal
öfter wiederholen, eventuell in einer anderen Tonart, oder im Tempo leicht
gesteigert. |
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Man kann das Ende mancher Melodie
verändern, etwa im vorletzten Takt mit einem Lauf eine Oktave höher oder
tiefer, eine kurze Kadenz anschließen, oder mit einer Dreiklangszerlegung
plus siebzehntem Takt enden. |
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Man sollte bei verschiedenen
Stücken auch verschiedene Schlussformeln verwenden und nicht jedes Stück
mit der gleichen Floskel beenden. |
Vor allem aber sollte man die
Spannung bis zum endgültigen Schluss aufrechterhalten, und sogar noch etwas
länger, bis der letzte Ton verklungen ist. Abschluss-Akkord
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Polka, sowie ähnliche Tänze wie
Boarisch, Franzé und dergleichen:
Hier empfiehlt sich fast immer ein kurzer Schluss-Akkord. Der passt zum Stil
einer doch etwas hüpfenden Polka einfach besser. |
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Walzer, sowie ähnliche Tänze
wie Ländler, Halbwalzer, Deutscher:
Hier wird der Schluss-Akkord etwas länger ausgehalten, zum meist
runderen Stil eines Walzers passend. |
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Mazurka:
Sie endet üblicherweise mit einer Verdoppelung des Schluss-Akkords. Diese
beiden Töne sind gleichwertig, sollen genau gleich gespielt werden. |
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