Umwandlung von normalen Noten in Griffschrift (Tabulatur)
für die steirische (diatonische) Harmonika
(Griffschriftskript)
an Hand von Beispielen
Im Folgenden zeige ich im Detail, wie die Umwandlung von Noten in Griffschrift funktioniert.
Wie auf der vorherigen Seite beschrieben, brauchen Sie dazu das Capella-Programm und eine Capella-Datei in Notenschrift.
Kurzbeschreibung für die Umwandlung
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Allenfalls rote Noten aufschreiben, ohne Speichern zurück zu 1., diese Noten bearbeiten, dann noch einmal Ziach A und B
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Überprüfen, ob die Umwandlung den Vorstellungen entspricht
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Speichern bzw. sichern
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Datei vorbereiten und sichern
Um es Ihnen bei der ersten Umwandlung leicht zu machen, nehme ich als Beispiel eine Capella-Datei aus meinen veröffentlichten Liedern, beispielsweise das einfache Lied Maurergstanzln, ich hole mir von dort die Capella-Datei und speichere sie auf meinem Computer. Wenn ich mich damit auskenne, kann ich vor dem Speichern Noten, deren Umwandlung in dieser Art nicht möglich sind, ändern. Bei der von mir gewählten Datei ist das nicht erforderlich.
Sie können aber auch die von mir bereits als Griffschrift veröffentlichten Stücke noch einmal umwandeln und damit besser auf Ihre Bedürfnisse anpassen. Das funktioniert aber nicht mit den Griffschrift-Dateien, sondern nur mit den ursprünglichen Noten-Dateien, die ich ja ebenfalls bei jedem Stück veröffentlicht habe.
Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten, je nach Ihrem Bedarf. Die von mir gewählten Einstellungen sehen Sie in den einzelnen Bildern.
Aufruf von
„Ziach_A“
Ich öffne diese Datei, speichere sie zur Sicherheit unter einem neuen Namen, und rufe dann das Skript "Ziach A" auf.
Ab März 2015 sind neue logischere und ausbaufähige Bass-Benennungen eingefügt mit neuen Tastennamen, B² + C²-Notierung, die ich ab sofort bevorzugt verwende. Die alten Benennungen sind aber weiterhin vorhanden. Vielen Dank meinem Sohn Gerhard und meinem Enkel Benedikt, die mit ihren Programmierkenntnissen und ihrem Harmonika-Fachwissen dies und auch die nächste Änderung ermöglichten.
Ich wähle das gewünschte Basssystem aus wie oben ersichtlich und drücke auf OK.
Wenn erforderlich, wähle ich noch die Reihe, für die transponiert wird und drück nochmals auf OK.
Und so sieht die Datei nach der ersten Umwandlung (Ziach A) aus. Sie sehen, es hat sich an der Datei selbst noch nicht sehr viel geändert.
Aufruf von
„Ziach_B“
Rufen Sie nun das Skript "Ziach B" auf.
Das ist eigentlich nur eine Bestätigung der Auswahl von oben, aber hier können Sie einstellen, ob Sie chromatische Tasten besitzen oder ob Sie vielleicht mit dem System Else arbeiten.
Im obigen Bild sehen Sie meine üblichen Einstellungen. Aber natürlich können Sie auch andere Einstellungen ausprobieren. Übrigens für die Hohlkreuze nehme ich inzwischen die Kopfgröße 17
In der neueren Version ab 2022 können Sie bei alternativ auch unterschiedliche Kopfformen für die dritte und vierte Reihe wählen, etwa das Hohlkreuz für halbe oder ganze Noten.
Vielleicht bringen die Ausnahmelisten Zug oder Druck bessere Einstellungen, das ist aber bei diesem einfachen Lied nicht notwendig. Vielleicht bringen kleinere Abstände das Stück eher auf einem Blatt unter. Manchmal müsste man die Noten oktavieren, um die gewünschte Tonhöhe je nach Stimmung der Harmonika zu erzielen. Das alles muss man ausprobieren.
So sieht die Datei nach der Umwandlung mit "Ziach B" aus. Etwas verwirrend, besonders durch den Liedtext, aber auch durch manche Textfelder. Das braucht Sie aber vorerst nicht zu stören. Hier bei dieser Datei passt alles. Wenn etwas nicht passen sollte, sehen Sie das beispielsweise an rot gefärbten Noten (Akkorden).
Nun können Sie diese roten Noten (Akkorde) aufschreiben, gehen ohne Speichern zurück zum Anfang, bearbeiten diese Noten, dann noch einmal Ziach A und B aufrufen. Tauchen keine roten Noten mehr auf, ist auch dieser Schritt geglückt.
Aufruf von
„Ziach_C“
Rufen Sie nun das Skript "Ziach C" auf.
Oben sehen Sie das Auswahlbild, es ist nicht mehr sehr viel zum Auswählen, hauptsächlich die Art der Bassbegleitung..
Nach Klick auf OK sehen Sie das vorläufige
Ergebnis. Wenn Sie die verwirrende Formatierung übersehen, können Sie nun
bereits überprüfen, ob die Umwandlung in großen Zügen Ihren Vorstellungen entspricht.
Weitere Bearbeitungen
Unten sehen Sie einen ersten Schritt meiner Bearbeitung, die Abstände wurden richtiggestellt, damit alles gut sichtbar wird.
Ich würde das Stück jetzt noch einmal überprüfen, auf der Harmonika durchspielen, ob alles meinen Vorstellungen entspricht, was bei diesem einfachen Stück ja zutrifft, und dann erst speichern. Allenfalls kann ich einiges in der Grunddatei noch ändern und das Ganze noch einmal durchziehen.
Erst nach dem Speichern kommen die nächsten Bearbeitungsschritte, denn bei der Weiter-Bearbeitung stürzt Capella manchmal ohne für mich ersichtlichen Grund ab.
Hier sehen Sie ein fertig
formatiertes Griffschriftblatt. Schriftfelder wurden so verschoben, dass sie
nichts überdecken, Strophennummern wurden nach unten verschoben, einzelne
Bassnoten wurden gelöscht und durch Pausenzeichen aus meiner Galerie ersetzt.
Manchmal könnte man einzelne Akkorde durch im Zusammenhang besser greifbare ersetzen. Aber im
Prinzip ist meist alles in Ordnung. Übrigens, die hier grau sichtbaren
Begrenzungsstriche verschwinden beim Ausdruck.
Seit 2024 kann ich noch einige Notenköpfe verschieben. Wer es braucht, bekommt nun ein übersichtlichere Notenbild, bei Akkorden innere Reihe nach links, äußere Reihe nach rechts. Ich selbst brauche es zwar nicht, aber habe auch nichts dagegen. Mich stört es nicht, und wenn es Ihnen hilft, ist es in Ordnung.
Reihe 1, Takt 2 und Reihe 2, letzte beiden Takte, habe ich den gesamten Akkord markiert, rechte Maustaste - Noten/Pausen - auf anderer Halsseite. Sie sehen, die Kreuze bleiben, wo sie sind, links, nur der Notenkopf rutscht nach rechts.
Reihe 2, Takt 2 und Reihe 3, Takt 4:
Hier habe ich nur den oberen Notenkopf markiert, rechte Maustaste - Noten/Pausen
- auf anderer Halsseite. Sie sehen, der andere Kopf bleibt, wo er ist.
Reihe 2, Takt 3 und Reihe 3, Takt 5: Hier habe ich nur den oberen Notenkopf markiert, rechte Maustaste - Noten/Pausen - auf anderer Halsseite. Sie sehen, der andere Kopf bleibt wieder, wo er ist.
