Dreivierteltakt, 16-taktige Melodien
Sie wollen mit der Bassgeige andere
Musikanten begleiten, aber nicht nur mit Grundbässen. Bei sechzehntaktigen
Walzern oder
ähnlichen Melodien sollten Sie meist Wechselbass spielen. Aber
natürlich können oder sollen Sie auch Verzierungen einbauen. Allgemein übliche
Verzierungen, wie Läufe und Dreiklangszerlegungen zeige ich Ihnen hier, in vier
verschiedenen Tonarten.
Das unten stehende habe ich für die
Bassgeige gemeint. Auf der Gitarre, auf dem
Hackbrett oder anderen Begleit-
und Bassinstrumenten wie Tuba, Posaune können Sie das alles aber genauso oder
mit geringen Änderungen umsetzen.
Um mein einfaches System besser zeigen
zu können, habe ich hier den einfachsten Harmonieverlauf gewählt, zwei glatt,
zwei verkehrt. Diesen häufigen Harmonieverlauf hat beispielsweise der Stubalmwalzer. Das System gilt aber genauso für alle anderen möglichen
Harmoniemuster. Über Harmoniemuster
habe ich etwa hier geschrieben.
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Läufe
habe ich hier rot eingefärbt. Sie haben
immer den nächsten Grundton als Ziel, dienen daher dazu, von einer Tonart
(hier Dominante, verkehrt) in die nächste (hier Tonika) überzuleiten.
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Die Takt 1 bis 5 und 9 bis 13
sind normaler Wechselbass |
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Läufe spielt man im
letzten verkehrten Takt, hier in Takt 6 und Takt 14. |
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Läufe können nach oben
(hier in C-Dur, G-Dur und D-Dur) oder nach unten (hier in A-Dur) zeigen. |
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Dreiklangszerlegungen
habe ich hier grün eingefärbt. Sie
sind Verzierungen innerhalb einer Tonart, meist in der Tonika, glatt.
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Hier habe ich
Dreiklangszerlegungen in Takt 15 als Ergänzung des Laufes in Takt 14
eingebaut, sowie in Takt 7 als Ergänzung des Laufes in Takt 6. |
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In Takt 8 habe ich diese
Zerlegung noch einmal verlängert. Dazu verwendet man häufig anstatt
des Grundtones den 6. Ton der Tonleiter, das habe ich in C-Dur, D-Dur
und A-Dur eingefügt. In G-Dur spiele ich gern nicht diesen 6. Ton E,
sondern den unteren Grundton G. |
| Auch dieses Muster kann man
in beliebiger Richtung aufbauen. Hier habe ich es in C-Dur und D-Dur
nach oben geführt, in G-Dur nach unten. Man kann es auch beliebig ändern, die
einzelnen Dreiklangstöne sind austauschbar. Das habe ich in D-Dur in
Takt 15 gezeigt. Das Muster sollte aber
wieder zum Grundton zurückführen. |
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Als PDF
können sie das Blatt hier zum
Ausdrucken herunterladen, auch als Midi
habe ich es eingefügt.
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